Unser Verständnis von Inklusion

...mit dem Fokus auf Bildung

Inklusion meint gleichberechtigte und gleichwertige Teilhabe an der Gesellschaft.

Im Bereich Bildung bedeutet das, dass Bildungseinrichtungen für alle Menschen zugänglich sind und dass angemessene Vorkehrungen für ihre Teilhabe getroffen werden. Jedes Kind hat Anspruch auf qualitativ hochwertige Bildung.

Ein inklusives Bildungssystem trägt dafür Sorge, dass die Partizipation am sozialen Miteinander und am gemeinsamen Lernen möglich ist und dass sich jede*r das Wissen und Können aneignen kann, das für seine*ihre individuelle Lebensgestaltung und für seine*ihre gesellschaftliche Teilhabe nötig ist.

Dabei wird auf den Aufbau tragfähiger, respektvoller Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden, aber auch zwischen den Lernenden geachtet; Beziehungsabbruch, bzw. Ausschluss wird möglichst vollständig vermieden.

Der Lernprozess wird so gestaltet, dass eine Auseinandersetzung mit den zentralen Lerninhalten auf verschiedenen Niveaus und über verschiedene (mediale) Zugänge möglich ist und die Lernenden die nötige Unterstützung für den Übergang auf ihre jeweils nächste Entwicklungsstufe erhalten.

Inklusive Lernumgebungen sind reichhaltig und mit differenzierenden Materialien und Medien ausgestattet.

Lernende können begleitet von Lehrenden zwischen Lerninhalten und Lerngruppen wählen.

Die Beurteilung erfolgt unter Berücksichtigung der individuellen Fortschritte.

Die pädagogische Konzeption und die Begleitung der Lernenden erfolgt in multiprofessionellen Teams, die sich auf kooperative Weise darum bemühen, die jeweils bestmögliche Lernumgebung für jedes Kind bereit zu stellen.

Inklusion ist ein Prozess, der sich weiterentwickelt, daher braucht es interdisziplinäre Forschung mit unterschiedlichen methodischen Zugängen in allen Bildungseinrichtungen.