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Startschuss für EQui-T: Neues Projekt in Millionenhöhe für die Lehrer*innenausbildung

Lehrerinnen und Lehrer sind das Fundament eines integrativen Bildungssystems. Heute müssen sie den Bedürfnissen der immer vielfältigeren Lernenden gerecht werden. Zu diesem Zweck nutzen viele Lehrkräfte Online-Plattformen für den Abruf und die gemeinsame Nutzung von Unterrichtsmaterialien (z. B. Videos, druckbare Arbeitsblätter, Online-Quizze usw.). Die Qualität dieser Lehrmaterialien ist jedoch sehr unterschiedlich. Viele hochwertige, evidenzbasierte Unterrichtsmaterialien, die im Rahmen von Projekten (z. B. Erasmus+-Projekte auf europäischer Ebene und zahlreiche Projekte auf nationaler Ebene) erstellt wurden, gehen aufgrund der schieren Menge an Materialien auf solchen Plattformen oft verloren oder bleiben auf den einzelnen Webseiten der Projekte nahezu unsichtbar. Hier wird der Bedarf eines internationalen Systems der Qualitätssicherung für diese Materialien deutlich – es braucht:

  • eine leicht anwendbare Anleitung zur Unterscheidung zwischen qualitativ hochwertigen und anderen Unterrichtsmaterialien,
  • digitale & didaktische Kompetenzen zur Differenzierung und Individualisierung und
  • eine hohe Unterrichtsqualität für alle Lernenden

Das Erasmus+ Projekt EQui-T (European quality development system for inclusive education and teacher training) verfolgt das Ziel, diesem Bedarf auf internationaler Ebene zu begegnen. Unter der Projektleitung der Universität Graz (Institut für Bildungsforschung und PädagogInnenbildung, Forschungszentrum für Inklusive Bildung) und gemeinsam mit Partner*innen in Spanien, Italien, Estland und Norwegen werden Fortbildungskurse entwickelt und ein Netzwerk geschaffen, die zur Qualitätsverbesserung des inklusiven Unterrichts beitragen sollen. Rund 300 Personen in der Lehrer*innenausbildung und Lehrpersonen aus verschiedenen Schultypen wird in den fünf Partnerländern die Möglichkeit geboten an Kursen zur Entwicklung und Erprobung innovativer Unterrichtsmaterialien in Form von Open Inclusive Educational Resources (OIER) für den (technologiegestützten) inklusiven Unterricht teilzunehmen. Zudem erhalten Lehrer*innen praktische Werkzeuge (z.B. ein multiperspektivischer Kriterienkatalog zur Qualitätsbewertung von O(I)ER für den inklusiven Unterricht) zur Qualitätssteigerung ihres zukünftigen Unterrichts. Außerdem wird ein Netzwerk geschaffen, welches Lehrer*innen und anderen Akteur*innen im Bereich der inklusiven Bildung auf nationaler und internationaler Ebene Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Austausch bewährter Verfahren zur Identifizierung und Nutzung bestehender (hoch-)qualitativer digitaler Werkzeuge und Materialien (z. B. OIER) bietet. Startschuss des dreijährigen von der EU kofinanzierten Projektes war der 15. Juni 2023.

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